Mit zwei fünften Plätzen beendeten die beiden saarländischen Freistilspezialisten Vikor Lyzen (KSV Köllerbach) und Gennadij Cudinovic (AC Heusweiler) den ersten Wettkampf des Kalenderjahres im französischen Nizza.
Am vergangenen Samstag (16. Januar) durften die beiden Saarringer nach langer Wettkampfabstinenz somit endlich wieder die deutschen Fahnen auf internationalem Boden vertreten – und mit ansprechenden Leistungen verpassten beide den Sprung auf das Podest nur knapp. In der Klasse bis 61 kg gelang Viktor Lyzen zunächst ein knapper Auftakterfolg gegen den Franzosen Temerlan Azizov, wobei der Saarländer kurz vor Ablauf der sechs Minuten die entscheidende Wertung für sich verbuchen konnte. Im anschließenden Halbfinalduell gegen den georgischen Weltmeister Beka Lomtadze musste Viktor allerdings die Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen. Nichtsdestotrotz stand der Köllerbacher damit im Endkampf um die Bronzemedaille gegen Leonid Colesnic aus Moldau. Doch auch in diesem Kampf musste sich der Saarringer nach Punkten geschlagen geben, womit er im Endklassement den undankbaren, aber keinesfalls schlechten fünften Platz erreichte. Erstmals im Schwergewicht (bis 125 kg) ging Gennadij Cudinovic (Foto, in blau) in Nizza an den Start. Im Auftaktduell wartete mit Robert Baran aus Polen gleich ein sehr starker Kontrahent, der den Saarländer nach Punkten in die Schranken verwies. Dennoch war für Gennadij das Turnier noch lange nicht beendet, da sich der Pole ins Finale kämpfte. In der Hoffnungsrunde schaffte der Saarländer zwei kräftezehrende, aber überzeugende Siege über Johannes Ludescher (Österreich) und Jere Heino (Finnland), die ihn ins Finale um Platz drei katapultierten. Dort ließen die Kräfte beim Athleten des AC Heusweiler allerdings etwas nach, sodass er dem Polen Kamil Kolesnic unterlag und sich letztlich ebenfalls nicht mit der Bronzemedaille belohnen konnte.
Dennoch zeigten beide Saarringer einen engagierten und konzentrierten Auftritt bei ihrem ersten Jahreswettkampf, auf dem sich sicherlich aufbauen lässt. Beide werden in den kommenden Wochen weiter im Rahmen der Nationalmannschaft trainieren und sich auf das eine oder andere Turnier vorbereiten – ob daraus eine Nominierung für ein Großereignis erfolgt, bleibt abzuwarten. Mit Sicherheit ist das aber das Ziel der beiden saarländischen Kämpfer – wir wünschen hierfür viel Erfolg!
Foto: Iris Bauer