Nachdem die meisten nationalen Titelkämpfe der Vergangenheit angehören, stehen nun verstärkt internationale Aufgaben für unsere Saarringer auf dem Programm. In diesem Sinne wurden Steven Ecker und Muhammet Yasin Yeter für internationale Maßnahmen nominiert:


Am 07.05.2016 richtete der KSV Köllerbach die zwölften offenen Saarlandmeisterschaften der Männer in beiden Stilarten aus. Insgesamt gingen 81 Sportler auf den drei ausgelegten Matten im „Trimm Treff“ in Püttlingen an den Start – eine Anzahl, die im Vergleich zum letzten Jahr leider deutlich gesunken ist.
Am ersten Aprilwochenende (01.-02. April) fanden die Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend statt. Der Saarländische Ringerverband nominierte mit Leah Bauer (AC Heusweiler), Sophie Seimetz, Marie-Sophie Both und Tamara Schneider (alle KSV Köllerbach) vier hoffnungsvolle Talente für die Titelkämpfe im sächsischen Thalheim.
Zwei Wochen nach der starken Vorstellung unserer Juniorenathleten, die insgesamt sieben Einzelmedaillen erringen konnten, nahmen die B-jugendlichen Sportler des Saarländischen Ringerverbandes an diesem Wochenende (18.-20.03) bei ihren Deutschen Meisterschaften teil.
Am 5. und 6. März 2016 richtete der KVA Remseck zum ersten Mal in seiner 110-jährigen Vereinsgeschichte gemeinsam mit dem SV Fellbach die Deutschen Meisterschaften der Junioren im griechisch-römischen Stil aus. Austragungsort der Wettkämpfe war die frisch sanierte Sporthalle Regental im Remsecker Ortsteil Aldingen (Württemberg).
Am vergangenen Wochenende (04.-06.03.) gaben die Juniorinnen und Junioren den Startschuss für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften. Die Freistilathleten kämpften im nordbadischen Kirrlach um die begehrten Medaillen und Titel.
In der Woche vom 15.-21. Februar kam es zu vielen Einsätzen für unsere Saarringer. So standen die Landesmeisterschaften in allen Jugendklassen im griechisch-römischen Stil an, die Greco-Mannschaft (Junioren und Männer) startete bei den offenen Rheinland-Pfalz Meisterschaften, unsere weiblichen Sportler nahmen an nationalen Wettkämpfen teil und auch im Rahmen der Nationalmannschaft wurden einige Sportler an diesem Wochenende gefordert.
Am 05/06 Februar 2016 fand das 25. Ringerturnier FLATZ Open in Wolfurt/Österreich statt. Mit diesem Turnier am Fastnachtwochenende startete der Saarländische Ringerverband in die internationale Freistil-Saison 2016.
Nach Absprache zwischen Frank Hartmann und dem französischen Nationaltrainer Alain Hassli, der durch seine Zeit als Zweitligaringer im Saarland bestens bekannt ist, einigten sich beide Parteien auf die gemeinsame Maßnahme. „Die Anfrage, einen Lehrgang der Nationalmannschaft an unserem Stützpunkt abzuhalten, unterstreicht die hervorragenden Bedingungen unserer Ringerhalle sowie die Qualität unserer eigenen Sportler, die durch das gemeinsame Training ebenfalls profitieren können“, so Hartmann. Auch Nachwuchstrainer Jens Wagner begrüßt diese Maßnahme und betont: „Dieser Lehrgang ist eine sehr gute Vorbereitung für unsere Kadetten für die im Frühjahr anstehenden Deutschen Meisterschaften. Jeder, der sich eine Nominierung für diesen Jahreshöhepunkt erhofft, sollte dieses Trainingslager wahrnehmen, um sich entsprechend weiterzuentwickeln“. Der Kadettenlehrgang stellt neben dem im Januar bereits stattgefundenen internationalen Lehrgang der Männer die bereits zweite Trainingsmaßnahme mit ausländischen Athleten in diesem Jahr dar.
Am vergangenen Sonntag, dem 24. Januar, fand erstmalig ein Neujahrsempfang im Saarländischen Ringerverband (SRV) statt. Viele Sportler, Vereinsfunktionäre, Präsidiumsmitglieder und Eltern versammelten sich an der Saarbrücker Sportschule, um in gemütlicher Runde das neue Jahr zu eröffnen.
Zudem wurden gleichzeitig die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler aus dem Jahr 2015 geehrt. Die Anwesenheit vieler hochrangiger Vertreter des saarländischen Sports und aus der Politik, wie beispielsweise Herrn Klaus Meiser, dem Präsidenten des LSVS oder Herrn Gerd Meyer, dessen Vorgänger und Ehrenpräsident im SRV, zeigte die Würdigung dieser Veranstaltung sowie den Respekt für die vollbrachten Leistungen unserer Sportler. Nach der Eröffnungs- und Neujahrsansprache des Präsidenten Bernd Wegner, übernahm Peter Willrich, Vizepräsident Sport, die Ehrung für Sportler, Trainer und Ehrenmitglieder. Zunächst wurde Manfred Follmann mit der goldenen Nadel ausgezeichnet, als Dank für seine über 40-jährige ehrenamtliche Arbeit im SRV. Im Anschluss wurden die siegreichen Mannschaften der Saisonrunde 2015 in den jeweiligen saarländischen Ligen gewürdigt, ehe die Preisverleihung der vielen saarländischen Sportler folgte. Hervorzuheben ist die 58-fache Anzahl an Top 10 – Platzierungen bei den letztjährigen Deutschen Meisterschaften, sowie die sehr gute Ausbeute von 18 Medaillen in den verschiedenen Altersklassen. Zudem kann der saarländische Ringerverband stolz auf zwei fünfte Plätze bei internationalen Meisterschaften sein, die Gennadij Cudinovic (U 23-EM) und Etienne Kinsinger (Junioren-WM) erzielten. Es ist des Weiteren sehr erfreulich, dass mit Sophie Seimetz seit vielen Jahren wieder eine saarländische Ringerin die Deutsche Meisterschaft ins Saarland holen konnte, was den Aufschwung im Frauenbereich widerspiegelt. Neben den Sportlern wurden auch noch „die Macher“ des Erfolgs geehrt, die vielen Landestrainer, die unzählige Stunden in die Entwicklung unserer Sportler stecken. Zum Abschluss der „Zeremonie“ durfte Etienne Kinsinger den Pokal als bester Nachwuchssportler 2015 entgegennehmen. Außerdem wurden Andrey Shyyka, Konstantin Schneider und Jan Fischer als Vorbilder für unsere Nachwuchsathleten und jahrelange Leistungsträger hervorgehoben. Die Veranstaltung fand mit einem regen Austausch über aktuelle Themen in der Ringerszene ihren Abschluss.
Etienne Kinsinger, Pressereferent SRV
Nachdem im Jahr 2010 das letzte Schulturnier im saarländischen Ringkampf stattfand, konnte am 06.-07. Januar 2016 die erfolgreiche Wiederaufnahme dieser Traditionsveranstaltung gelingen. 18 Mannschaften aus acht verschiedenen Schulen nahmen am Wettkampf in der Riegelsberger Leonardo da Vinci Gemeinschaftsschule teil.
Das Saarländische Bildungsministerium war Veranstalter und der Saarländische Ringer-Verband (SRV) führte die Veranstaltung durch. In vier Altersklassen wurden in insgesamt 29 Mannschaftskämpfen sowie 145 Einzelkämpfen die besten Schulmannschaften ermittelt. Die Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1999-2002) konnte die Gemeinschaftsschule Marpingen für sich entscheiden, während sich die heimische Leonardo da Vinci Gemeinschaftsschule aus Riegelsberg in den Wettkampfklassen III (Jahrgänge 2001-2004) und IV (Jahrgänge 2003-2007) gegen mehrere stark besetzte Schulen durchsetzen konnte. Am zweiten Tag der Veranstaltung wurde zudem die beste saarländische Grundschule unter fünf teilnehmenden Mannschaften ermittelt. Nach spannenden Kämpfen konnte sich die erste Mannschaft der Grundschule Heusweiler über den gewonnenen Titel freuen.
Kurt Spaniol, Schul- und Breitensportreferent des SRV, der den Turnierverlauf an beiden Tagen leitete, zeigte sich besonders erfreut über die Teilnahme einiger Schulen mit mehreren Mannschaften. So war beispielsweise die Gemeinschaftsschule Güdingen mit fünf Mannschaften vertreten. „Diese Resonanz mit mehreren Mannschaften einiger Schulen zeigt die positive Entwicklung des saarländischen Ringens in Schul- und Breitensport auf. Durch Maßnahmen wie die Einführung von Ringer-AGs ist es gelungen, viele Kinder vom Ringkampf zu begeistern“, so Spaniol. Neben dem im letzten Jahr eingeführten Wieselabzeichen ist nun mit der Wiederaufnahme des Schulturniers ein weiterer Schritt erfolgt, um den sinkenden Zahlen im Nachwuchsbereich erfolgreich entgegenzuwirken. Es wird angestrebt, nicht nur auf Landes-, sondern auch auf Bundesebene im Jugendringen Akzente zu setzen. Das Ziel ist klar: „Wir wollen versuchen, möglichst viele Landesverbände von der Ausrichtung solcher Schulwettkämpfe zu überzeugen, damit das Ringen in naher Zukunft auch auf nationaler Ebene beim Bundesvergleich „Jugend trainiert für Olympia“ auf dem Programm steht. Auf der Homepage des Deutschen Ringerbundes wurde daher ein ausführlicher Bericht über unsere Maßnahme im Saarland veröffentlicht.
Etienne Kinsinger, Pressereferent SRV
Am vergangenen Wochenende (16.-17.01) standen die Saarlandmeisterschaften im freien Stil in allen Jugendklassen auf dem Programm. Der Ausrichter KSV Wiesbach durfte sich über insgesamt 240 Ringsportbegeisterte in der Wiesbachhalle freuen.
Damit konnte die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden, sodass eine positive Entwicklung im Jugendbereich festgestellt werden kann. Am Samstag fanden zunächst die Titelkämpfe der E- und C-Jugendlichen statt, ehe am Sonntag die D-, B- und A-Jugendlichen auf den drei ausgelegten Matten ihr Können unter Beweis stellen durften. Die Vereine mit den meisten Saarlandmeistertiteln waren der KV Riegelsberg, der ASV Hüttigweiler (jeweils elf), sowie der KSV Köllerbach mit insgesamt acht Titeln. Aber auch „potenziell kleinere“ Vereine haben gezeigt, dass die Jugendarbeit weiterhin fester Bestandteil ihrer Arbeit ist: So konnten die RG Saarbrücken, der KSV Fürstenhausen, die KSG Erbach, der AC Heusweiler, der KSV St. Ingbert, der KSV Eppelborn sowie der KSV Wiesbach so manch einen Saarlandmeistertitel mit nach Hause nehmen. Dadurch gestaltete sich ein recht ausgeglichenes Teilnehmerfeld, sodass sich die Zuschauer um sehr viele knappe und spannende Kämpfe freuen durften. Alle Einzelergebnisse können hier nachgelesen werden. Man darf nun gespannt sein, wie sich das Kräfteverhältnis der Vereine bei der Saarlandmeisterschaft im griechisch-römischen Stil darstellt. Sofern die Teilnehmerzahlen weiterhin steigen, kann der Saarländische Ringerverband stolz auf die geleistete Jugendarbeit sein.
Etienne Kinsinger
Pressereferent SRV
Steven Ecker vom ASV Hüttigweiler und Henrik-Lars Schmitt vom KV Riegelsberg haben sich beim Sichtungsturnier des DRB in Bindlach in blendender Verfassung gezeigt und sich in einem starken Feld durchgesetzt. Es ist kein Zufall, dass die Fleißigsten am Ende auch ganz vorne lagen.
Für mich, der erst seit September Landestrainer der Kadetten im griechisch-römischen Stil ist, war es überreicher Lohn für die bislang geleistete Arbeit. Es gilt nun, die gute Form der beiden bis zur Deutschen Meisterschaft noch auszubauen, denn wie Henner während des Turniers so treffend bemerkte: „Die anderen schlafen nicht!“ Auch Luca Reinshagen (Hüttigweiler), der sich kurz vor Bindlach noch für einen Start in der nächsthöheren 69-kg Klasse entschieden hatte und am Ende auf einem guten vierten Platz landete, hat noch Zeit, seine Leistungsfähigkeit zu steigern. Qualität ist schon da. Für die nächsten Jahre strebe ich an, dass die Kadettenmannschaft im griechisch-römischen Stil in möglichst allen Gewichtsklassen konkurrenzfähig wird. Dazu muss der Schulterschluss geschafft werden zwischen dem Stützpunkttraining der B-Jugend in Riegelsberg, wo Jurij Kohl und Gerhard Thiel als griechisch-römisch Trainer hervorragende Arbeit leisten, und
dem Olympiastützpunkt in Saarbrücken, wo ab dem Altersbereich der Kadetten (A-Jugend) trainiert wird. Natürlich müssen die Sportler Lust haben, sich in Saarbrücken einzufinden und mitzumachen. Insofern ist hier etwas Werbung für das Stützpunkttraining am Platz...
Wir haben die Infrastruktur: Drei große Matten liegen permanent, ein bestens ausgestatteter Kraftraum befindet sich unmittelbar daneben. Für die Spitzenathleten steht der Olympiastützpunkt mit Ernährungsberatung, Physiotherapie, psychologischer Betreuung etc. zur Verfügung. Eine Schul- und Laufbahnberatung sichert, dass es auch mit der beruflichen Karriere klappt. Wir haben das Know-How und den Spirit: Das Trainerteam bestehend aus Frank Hartmann, Albert Nourov, mir und dem Athletiktrainer Oli Muelbredt arbeitet unentwegt und mit Herzblut daran, unsere Ringer besser zu machen und sie für nationale und internationale Wettkämpfe vorzubereiten.
Unsere Trainingsgruppe zeichnet sich nicht nur durch die ringerische Qualität, sondern auch durch sympathische Typen aus. Der Spaß beim Training kommt also nicht zu kurz. Das alles kostet die Ringer keinen Cent, setzt allerdings eine gewisse Leistungsbereitschaft voraus. Der Olympiastützpunkt steht nicht in Konkurrenz zu den Vereinen, sondern ist auf deren Jugendarbeit angewiesen. Andererseits profitieren auch die Vereine von leistungsstarken einheimischen Ringern. Diejenigen, die auf Wettkämpfen für das Saarland starten, sind UNSERE Ringer. Ich möchte die Trainer und Verantwortlichen in den Vereinen deshalb bitten, vor allem ihren jungen Sportlern Lust auf das Stützpunkttraining zu machen. Für einen starken Ringkampfsport im
Saarland.
Mit sportlichen Grüßen
Jens Wagner