

Saarringer nutzen Heimvorteil bei Freistil-DM in Riegelsberg
Festtage für das saarländische Ringen! Die Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen im Freistil vom 20.-22. Mai bot den Zuschauern in der sehr gut besuchten Riegelsberghalle spektakuläre und spannende Kämpfe, wobei die saarländischen Ringerinnen und Ringern mit sechs gewonnen Medaillen zu großem Jubel beitrugen. Die Landestrainer Ramiz Karmadja, Andrij Shyyka, Edgar Paulus und Thomas Geid schickten insgesamt 13 Sportlerinnen und Sportler auf die Matte, die ihre Nominierungen mit starken Leistungen rechtfertigten. Allen voran zeigten Victor Lyzen (KSV Köllerbach / 61 kg) und Gennadij Cudinovic (AC Heusweiler / 125 kg) herausragende Kämpfe und wurden verdient Deutsche Meister ihrer Gewichtsklassen. Victor konnte dabei in den Vorrundenkämpfen Asis Isaev aus Nordbaden (11:0), Marcel Wagin aus Hessen (3:1) sowie Malte Guthmann aus Thüringen (11:0) schlagen – und auch im Finale bestätigte der Saarländer seine gute Form, indem er Purya Jamali-Esmaeili-Kandi ebenfalls vorzeitig mit 11:0 besiegte. Damit verteidigte der Köllerbacher seinen Titel von vor drei Jahren, als zum letzten Mal Deutsche Meisterschaften im Aktivenbereich, ebenfalls in Riegelsberg, ausgetragen wurden. Olympionike Gennadij Cudinovic krönte sich hingegen zum ersten Mal bei nationalen Meisterschaften, und zwar in äußerst souveräner Manier. Er ließ keinem seiner Gegner eine Chance und beendete alle Paarungen bereits in den ersten drei Minuten. Mit vier 10:0 technisch überlegenen Punktsiegen zeigte der 27-Jährige deutlich auf, wer im Schwergewicht die Nummer eins ist. Ebenfalls eine sehr gute Leistung zeigte Jessica Lindner, die sich etwas überraschend bis ins Finale vorkämpfen konnte und letztlich die Silbermedaille gewann. Am Samstag gelangen ihr in der Klasse bis 50 kg drei Siege über Xenia Burger (Südbaden / 13:0), Jane Schmieder (Sachsen / 7:4) und Michelle Schnapp (Brandenburg / 8:7), im Finale am Sonntag musste sie sich allerdings der Kaderringerin Lisa Ersel per Schulterniederlage geschlagen geben, was den tollen Erfolg der Saarländerin allerdings kaum schmälert. Des Weiteren schaffte es auch Sophie Seimetz vom KSV Köllerbach aufs Podest. In der Klasse bis 53 kg siegte sie im nordischen Turnier gegen drei ihrer vier Konkurrentinnen, aufgrund einer Schulterniederlage im vierten Duell und der ungünstigen Konstellation, dass sich drei Sportlerinnen über Kreuz besiegten, blieb ihr dabei unglücklicherweise „nur" der dritte Platz. Neben ihrer Silbermedaille bei den Juniorinnen zeigt diese weitere Medaille jedoch deutlich auf, dass sich die Saarländerin von ihrer schweren Verletzung bestens erholt hat und wieder auf dem Weg nach ganz oben ist. Neben Sophie gewann auch ihr Bruder Valentin die Bronzemedaille in der Klasse bis 65 kg, wodurch im Hause Seimetz eine doppelte Bronzemedaille gefeiert werden kann. Valentin musste sich lediglich dem starken Hessen Niklas Dorn mit 0:6 geschlagen geben, alle weiteren Duelle konnte der Saarringer vorzeitig beenden und sich somit verdient aufs Treppchen kämpfen. Neben Valentin auf dem Podest stand Lokalmatador Nico Zarcone, der sich gleichfalls den Bronzerang in der Klasse bis 65 kg über den anderen Kampfzweig sicherte. Der Riegelsberger zeigte vor allem im Bronzekampf gegen den starken Leon Gersterberger aus Württemberg eine exzellente Leistung, indem er diesen mit 13:2 von der Matte schickte. Zuvor besiegte Nico Gregor Eigenbrodt (NRW) ebenfalls vorzeitig mit 11:0, im Halbfinale musste er allerdings eine Schulterniederlage gegen Alexander Semisorov (Rheinhessen) hinnehmen. Schlussendlich sorgte der Saarländer durch die gewonnene Medaille in „eigener Halle" für ein Highlight des Wochenendes. Ein weiteres Highlight verpasste der ebenfalls für Riegelsberg startende Simon Monz in der Klasse bis 70 kg äußerst knapp, im Finale um Platz drei musste sich der Saarländer in den letzten Sekunden, etwas umstritten dem Württemberger Shamil Ustaev mit 7:8 geschlagen geben, wodurch am Ende dennoch ein guter fünfter Platz mit zwei Siegen und zwei Niederlagen zu Buche stand. Ebenfalls im Kampf um Platz drei stand der erst 17-Jährige Florian Dauster vom ASV Hüttigweiler, in diesem zog er allerdings gegen Karamjeet Holstein aus Sachsen mit 0:10 den Kürzeren und belegte so Rang vier im Limit bis 57 kg. Des Weiteren gingen für die saarländische Mannschaft Oliwia Makuch (KSV Köllerbach / 55 kg / Sechste), Paul Riemer (KV Riegelsberg / 65 kg / Siebter), Nils Klein (KSV Köllerbach / 65 kg / Neunter), Vincent Schiffler (KSV Köllerbach / 70 kg / Zehnter) und Yves Touna (KSV Köllerbach / 79 kg / 13.) auf die Matte und zeigten wie alle eine gute kämpferische Leistung. Die Teamleiter zeigten sich mit der Vorstellung der Sportler entsprechend äußerst zufrieden: „Vor eigenem Publikum ist es immer etwas besonderes zu ringen, ich bin froh, dass unsere Athleten diesen Vorteil positiv ummünzen und gute Leistungen zeigen konnten", fand Ramiz Karmadja lobende Worte. Mit Rang vier in der Länderwertung der Männer wird dabei eindrucksvoll unterstrichen, dass das gesamte Team einen tollen Job gemacht macht. Letztlich gilt auch ein großes Dankeschön an alle Helfer, Organisatoren und Zuschauer in der Riegelsberghalle, die mit viel Herzblut eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt haben und das Ringen im Saarland äußerst positiv ins Rampenlicht gestellt haben.
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