

Verletzungspech trübt Pluschnik´s starke WM
Gute Leistung, aber kein Happy End – für den Saarringer Erwin Pluschnik endet die U17-Weltmeisterschaft in Istanbul mit gemischten Gefühlen. Der Athlet des KV Riegelsberg startete an diesem Wochenende in der Klasse bis 92 kg Freistil beim Jahreshöhepunkt dieses Altersbereichs, und rechtfertigte seine Nominierung sofort mit einer starken Leistung gegen den Russen Alimirza Abdulkadirov (AIN), den er in einem taktisch geprägten Kampf mit 1:1 durch die letzte Wertung besiegen konnte. Durch diesen Auftakterfolg stand Erwin im Achtelfinale dem Mongolen Demuul Ariuntuya gegenüber. Auch dieses Duell hatte es in sich und es wurde bis zum Schluss um jeden Zentimeter gefightet. Dem Saarländer gelang quasi mit dem Schlussgang noch die entscheidende Technik zum 4:4 Ausgleich, wodurch Erwin erneut aufgrund der letzten Wertung die Matte als Sieger verlassen konnte - Einzug ins Viertelfinale! Nach diesen tollen Kämpfen dann aber ein großer Dämpfer: Gegen den Türken Eyyup Cetin verletzte sich Erwin sichtbar am Ellenbogen, wodurch der DRB-Athlet bei den folgenden Durchdrehern des Lokalmatadoren keine Gegenwehr mehr leistete. Trotz dieser Niederlage sollte wenige Stunden später feststehen, dass der Saarländer am Folgetag nochmal in der Hoffnungsrunde antreten darf, da der Türke das Finale erreichte. Die große Frage war allerdings, ob er auch antreten kann. Mit bandagiertem Ellenbogen sah man schließlich den Saarringer glücklicherweise gegen den Kasachen Samir Dursunov auf die Matte treten. Im Standkampf schien Erwin auch gut mithalten zu können, als ihn der Kasache allerdings einmal in die Bodenlage beförderte, wurde schnell ersichtlich, dass auch in diesem Kampf keine Gegenwehr bei Durchdrehern mehr möglich war. Dursunov zögerte keine Sekunde und drehte den Saarländer mehrmals zum vorzeitigen Kampfende. Somit war das Turnier des Saarländers beendet und ein Kampf um die Medaillenränge wurde knapp verpasst. Nichtsdestotrotz hat Erwin bewiesen, dass er schon das Niveau hat, mit den Weltbesten mitzuhalten. Im kommenden Jahr bleibt ihm somit erneut die Chance, als Altersklassenältester nach den Medaillen zu greifen. Zunächst steht nun aber erstmal die Diagnose, Behandlung und Genesung seiner hoffentlich nicht allzu schweren Verletzung aus. Wir drücken unserem Sportler hierfür die Daumen und gratulieren zu einem tollen Wettkampf mit der Weltelite seines Altersbereichs.
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